Eine moderne, nachhaltige und digitale Landwirtschaft ist ein wichtiger Zukunftsfaktor
Grundlage der Digitalisierung der Landwirtschaft ist die flächendeckende Bereitstellung von schnellen Breitbandanschlüssen (mindestens 200 Mbit). Dies schließt die Abdeckung auch von schnellem Mobilfunk (5G) zwingend ein.
Damit die Erzeugnisse aus den landwirtschaftlichen Betrieben auch schnell beim Verbraucher ankommen setzen wir uns für die Förderung von Portalen zur Direktvermarktung ein. Damit sind auch für kleinere landwirtschaftliche Betriebe zusätzliche und kostengünstige Vertriebskanäle vorhanden.
Die Erschließung der Möglichkeiten im Bereich der Robotik sowie die verstärkte Forschung von Finanzmitteln im Bereich automatisierter Roboter, wie beispielsweise für das Jäten von Unkraut, ist die auch Grundlage, um den Einsatz von Pestiziden/Bioziden wie Glyphosat deutlich zu verringern bzw. langfristig zu vermeiden
Unabhängig der Nutzung von herstellerspezifischen Lösungen muss die Datenhoheit aller erhobenen Daten beim Landwirt liegen. Die Förderung der Bereitstellung von einheitlichen Standards oder ggfls. Einrichtung eines “Agrardatenportals” unter Treuhand, auf dem diese Daten dann gespeichert werden, oder ein “Code of conduct” mit den Herstellern ist dafür eine elementare Voraussetzung.
Wir fordern und unterstützen eine kostenfreie Nutzung öffentlicher Kataster-, Satelliten- oder Wetterdaten, die von den zuständigen Bundes- und Landesämtern systematisch erhoben und ausgewertet werden. Diese müssen auf opendata-Basis bereitgestellt werden.
Zur Bereitstellung und Nachnutzung aller öffentlich erhobenen Daten setzen wir uns für die Schaffung eines “Landwirtschaftsdatenportals” ein, um aus diesen Daten entsprechende Forschungen und Entwicklungen zu unterstützen.
Zur Erhöhung der Transparenz bei der Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte, der Transparenz der Produktionsverfahren und Rückverfolgbarkeit soll die Bereitstellung dieser Daten vereinfacht digitalisiert werden. Hierzu soll für die Verbraucher ein zentrales Informationsportal eingerichtet werden.
Die Aus- und Weiterbildung im Agrarsektor ist so anzupassen, dass neben der Vermittlung von traditionellen Techniken auch die Grundlagen zur Nutzung der Digitalisierungsmöglichkeiten vermittelt werden. Dadurch wird einerseits der Beruf attraktiver und andererseits auch dem Mangel an Fachkräften vorgebeugt.
Prozesse zwischen Behörden und Landwirten müssen so gestaltet werden, dass die Daten medienbruchfrei ausgetauscht werden können. Dabei sollen, auch zur Erhöhung der Interoperabilität, grundsätzlich offene Standards zum Einsatz kommen. Die Übertragung der Daten soll dabei grundsätzlich verschlüsselt erfolgen.
Zur Bündelung der notwendigen Aktivitäten ist ein entsprechendes „Kompetenzzentrum“ aufzubauen und auszustatten, auf dessen Grundlage dann regionale „digital hubs“ Ansprechpartner für die Landwirte vor Ort sein sollen.